Must see: Ender – The Eero Ettala Documentary

Wer sich nur ein wenig für Snowboarden interessiert und den Namen Eero Ettala nicht kennt, kann gleich zu Hause bleiben. Oder sollte aktiv diese unverzeihliche Bildungslücke schließen und erst recht kommen. Wohin? Am kommenden Donnerstagabend (26.11.2015) ab 22 Uhr ins schöne Zeise Kino. Denn meine Freunde von HHonolulu Events aka Island Collective bringen die beeindruckende Doku über Eero nach Hamburg. Und weil meine Freunde auch eure Freunde sind, legen sie noch zwei Tickets exklusiv für St. Bergweh Bewohner obendrauf. Einfach bis Dienstagmittag (24.11.2015), 12 Uhr, einen Kommentar mit einem flotten Spruch unter diesem Beitrag hier oder auf der St. Bergweh Facebook-Seite hinterlassen und schon seid ihr im Lostopf für eines der beiden Tickets. Tickets könnt ihr ansonsten ganz offiziell hier kaufen.

Earn your ride: Ender – The Eero Ettala Documentary (Foto: Pablo Films)
Earn your ride: Ender – The Eero Ettala Documentary (Foto: Pablo Films)

Die Doku ist übrigens nichts für schwache Nerven. So ein paar Nahaufnahmen von einer Knie-OP solltet ihr schon überstehen. Belohnt werdet ihr mit einem tiefen Einblick in eine außergewöhnliche Snowboarder-Karriere – inklusive unveröffentlichtem Filmmaterial, das der Finne selbst gedreht hat. „Der Zuschauer braucht dabei nichts über das Snowboarden zu wissen – der Film konzentriert sich eher auf die Beschreibung eines Mannes, der seiner Leidenschaft zu etwas Bestimmten folgt. Während meiner Karriere musste ich viele Hürden überwinden, doch nie habe ich mich davon unterkriegen lassen. Mit meiner Entschlossenheit habe ich die Spitze des Gipfels erreicht – jetzt bin ich da, wo ich wirklich sein möchte. Dieser Film soll die Menschen dazu ermutigen, ohne Angst an ihre Träume zu glauben und sie zu verwirklichen“, erklärt Eero Ettala.

Es gibt aber noch eine andere Perspektive, mit der man sich die Dokumentation anschauen kann: Obwohl der Film von einem großen österreichischen Brausehersteller finanziert ist, erlaubt er auch einen kritischen Einblick in die Snowboard-Szene und wie das Business und der Erfolgsdruck die Fahrer an Limits bringt, die nicht immer gesund sind. Könnte aus diesem Grund auch gut sein, dass Ender das letzte Video von Eero ist. „Nach diesem Projekt hier ist es an der Zeit, Filmarbeiten dieser Art zu begraben und den Druck zu vergessen, unter dem man steht, wenn man jedes Jahr eine bestimmte Anzahl von Filmmaterial produzieren muss. Das Beste am Snowboarden ist die Freiheit, kreativ zu sein, alles tun zu können was man möchte und über den Tellerrand hinausschauen zu können“, so Eero Ettala. Noch ein Grund mehr, den Film nicht zu verpassen.
Die Liste der beteiligten Fahrer und Interviewpartner liest sich übrigens wie das Who-is-who des Snowboardens: Neben Eero Ettala sind Aaron Biittner, Toni Kerkelä, Antti Jussila, Marcus Kleveland, Heikki Sorsa, Knut Eliassen, Sam Taxwood, Marko Grilc und Terje HÃ¥konsen am Start. Meldet euch, wenn ihr am Donnerstagabend auch im Zeise Kino seid und lasst uns ein Wasser auf Eero und die Damen und Herren aus Fuschl am See trinken. Hier geht’s zum Facebook-Event. Und zum Schluss noch ein paar Pics zum Anfüttern:

Und nicht zu vergessen: Das abschließende St. Bergweh Musikvideo. Um noch weiter ein bisschen in der Vergangenheit zu schwelgen, gibt es dieses Mal für euch (und für mich) den Klassiker „Lord of the Boards“ von den Guano Apes – aus einer Zeit, zu der ich wahrscheinlich ähnlich gut Snowboard fahren konnte wie Eero Ettala, der war da nämlich grad 13 Jahre alt und ich schon fünf Jahre auf dem Board unterwegs.