Watzmann sticht Jungfrau

…und die Zugspitze das Matterhorn – zumindest in puncto Prominenz* und orometrische Dominanz**. Woher ich das schon wieder weiß? Na weil ich der Bürgermeister von St. Bergweh bin. Und weil ich von Lana Bragina und Stefan Spiegel, den kreativen Köpfen hinter Marmota Maps, zwei Exemplare des brandneuen Alpenberge-Quartetts geschickt bekommen habe. Eins davon behalte ich selbst, das andere verlose ich an eine(n) von Euch – Details am Ende des Artikels.

Gehört in jeden Rucksack: das Alpenberge-Quartett von Marmota Maps (Foto: Marmota Maps)
Gehört in jeden Rucksack: das Alpenberge-Quartett von Marmota Maps (Foto: Marmota Maps)

Alpenberge-Quartett
Das Alpenberge-Quartett besteht aus 32 liebevoll illustrierten Spielkarten mit Bergen aus allen acht Alpenländern. Statt Höchstgeschwindigkeit, PS und Hubraum treten die Berge – und damit die Spieler – in den fünf Kategorien Höhe, Schartenhöhe (Prominenz), Orometrische Dominanz, Kletter-Schwierigkeitsgrad und Erstbesteigung gegeneinander an. So sticht der sagenumwobene Watzmann in den Berchtesgadener Alpen mit einer Prominenz von 939m und einer orometrischen Dominanz von 35 die um einiges höhere Jungfrau im schweizerischen Berner Oberland (692m; 17). Bei Höhe (4.158m vs. 2.713m), Kletter-Schwierigkeitsgrad (III vs. I) und Jahr der Erstbesteigung (1811 vs. 1799) dominiert dagegen die Jungfrau. In puncto Prominenz und orometrischen Dominanz hat auch die vergleichsweise kleine Zugspitze gegenüber dem weltberühmten Matterhorn die Nase vorn (1.746m vs. 1.031m; 59 vs. 23), muss sich aber bei der Höhe (2.962m vs. 4.478m), dem Kletter-Schwierigkeitsgrad (II vs. III) und dem Jahr der Erstbesteigung (1820 vs. 1865) geschlagen geben. Insgesamt 32 der wichtigsten Alpenberge lernt man so spielerisch etwas besser kennen. Und eine Art Schwarzen Peter gibt es auch: den Chemin des Révoires. Warum, erfahrt Ihr, wenn Ihr den Namen in die Suchmaschine Eures Vertrauens eingebt oder eben das Kartenspiel kauft.

informativ und schön anzusehen: Die 32 wichtigsten Berge der acht Alpenländer (Foto: Marmota Maps)
informativ und schön anzusehen: Die 32 wichtigsten Berge der acht Alpenländer (Foto: Marmota Maps)

Das Alpenberge-Quartett ist seit Mitte Mai 2016 erhältlich, kostet zwölf Euro zuzüglich Versand und wird online über www.marmotamaps.de sowie in ausgewählten Shops verkauft. + + + Ein Exemplar verlose ich auf der St. Bergweh Facebook-Seite: Einfach diesen Facebook-Beitrag liken und in einem Kommentar eine(n) Freund(in) markieren, mit dem/der Ihr das Alpenberge-Quartett gerne spielen mögt. Am kommenden Sonntagabend, 29. Mai 2016, um 20 Uhr entscheidet das Los. + + +

Marmota Maps
Natürlich habt Ihr das in einem der vielen tollen Artikel auf St. Bergweh gelesen: Ende vergangenen Jahres hatten die Marmota Maps Gründer(innen) die erste länderübergreifende Alpenkarte mit allen Skigebieten gestaltet und erfolgreich per Crowdfunding deren Produktion finanziert. Mittlerweile haben sie ein eigenes Büro in einem Hinterhof im Hamburger Karoviertel gegründet, um da weitere ausgefallene Karten und verrückte Ideen rund um die Alpen zu verwirklichen. St. Bergweh wünscht dafür alles Gute.

* Prominenz = Die Prominenz eines Gipfels ergibt sich aus seiner Höhe und der höchstgelegenen Einschartung, bis zu der man mindestens absteigen muss, um einen höheren Gipfel zu erreichen.
** Orometrische Dominanz = Die orometrische Dominanz ist ein Maß für die Eigenständigkeit eines Berges. Sie berechnet sich aus der Prominenz des Berges, die man durch die Meereshöhe des Berges teilt. Das Ergebnis wird mit 100 multipliziert.

Und hier noch der St. Bergweh Musiktipp: Eine typisch geniale Faber Live-Performance ihres Songs „Züri“ in – natürlich – Zürich…