Die drei !!! – Rucksackwahrheiten

Autsch… Da hat mich doch schon wieder ein Blogstöcken (eine Art digitaler Info-Kettenbrief) aus der Outdoor-/Reiseblogger-Szene getroffen. Das geht aber auch ab bei den zwangsaktiven Jungs und Mädels. Erst vor drei Wochen hat mich das Jack Wolfskin Blogstöckchen mit der Frage „Was ist Euer Lieblings-Reiseblog“ erreicht. Nun warf mir Christian von alpinfieber.net die Frage zu, welche drei Dinge in jedem Fall in meinem Rucksack landen, sobald ich hier von Hamburg aus auf Tour gehe. Was die anderen Blogger so alles dabei haben, versucht Alex von outdoorseite.de zusammenzutragen. Reinschauen lohnt sich in diesem Fall wortwörtlich. Aber hier nun erstmal meine drei „All Time Favs“, wenn es ums Rucksackpacken geht:

Tourvorbereitung im St. Bergweh HQ: Hier ging es in Richtung Ötztaler Klettersteige
Tourvorbereitung im St. Bergweh HQ: Hier ging es in Richtung Ötztaler Klettersteige

1. Smartphone (iPhone 5)
Achtung! Digitales Outing! Ich bin ein Internet-Junkie! Mich ohne mein iPhone anzutreffen ist quasi unmöglich (wem’s gelingt, dem gebe ich ein Bier aus). Nicht nur weil mein Job sehr viel mit den (Sozialen) Medien und (ständiger) Erreichbarkeit zu tun hat, sondern weil ich auch gern mitbekomme, was in der Welt meiner Freunde und auch sonst so geht. Und zweckmäßig ist so ein Teil ja auch: Egal ob für Notrufe, praktische Tools wie die White Risk Lawinenlage-App vom SLF oder um per Twitter die Blogger-Szene um kurzfristigen Rat zu fragen bzw. auf dem Laufenden zu halten. Ich glaube, mehr ist zu dem Thema nicht zu sagen.

Hamburg Style: iPhone 5 als limitierte St. Bergweh Edition
Hamburg Style: iPhone 5 als limitierte St. Bergweh Edition

2. Kamera (Lumix LX7) und Joby-Stativ
Seit meinem Trip letzten Sommer in die kalifornischen Berge möchte ich weder die Lumix LX7 noch das flexible Gorillapod von Joby missen. Die Kamera ist für mich der ideale Kompromiss aus toller Bildqualität dank Leica-Objektiv und akzeptabler Größe/Gewicht. Auf den meisten Touren wäre eine klassische Wechselobjektivkamera inkl. verschiedener Objektive nicht nur eine nervige (Gewichts-)Belastung, sondern auch ein Wertgegenstand, um den ich mir nicht den ganzen Tag einen Kopf machen möchte (Sicher verpackt? Beim Objektivwechsel aufgepasst? Hält die Tasche dem Regen stand? etc.). Auch die LX7 ist keine reine Outdoorkamera, aber vielleicht nicht ganz so sensibel und ein Schaden finanziell sicher leichter zu verkraften. Trotzdem macht sie mehr als nur Schnappschüsse.

Lumix LX7 Cowcam: Mit dem Joby Gorillapod die heilige Kuh reiten
Lumix LX7 Cowcam: Mit dem Joby Gorillapod die heilige Kuh reiten

Und gerade wenn man alleine unterwegs ist, kann ich nur das flexible und leichte Gorillapod-Stativ von Joby empfehlen. Mit dieser Kombination habe ich auf meinem achttägigen Solo-Hike auf dem südlichen John Muir Trail Fotos und Videos für diesen kurzen Film aufgenommen:

[vimeo http://www.vimeo.com/52790449 w=500&h=281]

St. Bergweh: John Muir Trail 2012 from Bjoern Koecher on Vimeo.

Disclaimer: Es steht zwar an verschiedenen Stellen (z.B. hier und hier), aber zur Sicherheit hier noch einmal: Ich arbeite als externer PR-Berater für Panasonic. Deshalb habe ich immer mal wieder Zugriff auf Informationen und Testgeräte. Hier im Blog steht jedoch meine persönliche Meinung. Und die Lumix LX7 habe ich mir tatsächlich aus Überzeugung selbst gekauft – die Kamera passt einfach zu mir. Die Geschäftsbeziehung zu Panasonic ist aber nun mal vorhanden und deshalb könnt und solltet Ihr meine „Empfehlungen“ diesbezüglich gerne kritisch hinterfragen. Kritisch hinterfragen ist sowieso eine Sache, die die meisten von uns viel zu selten machen und die in der heutigen Welt durchaus verstärkt angebracht wäre – aber ich drifte ab…

3. Kompressionssocken (Smartwool Ultra Light)
Sie sind knall grün, knall eng, knall geil: meine Kompressionssocken PhD Graduated Compression Ultra Light von den sympathischen Jungs und Mädels von Smartwool aus Colorado (USA), die gerne mal gemeinsam zur Outdoor Retail Fachmesse ins 500km entfernte Salt Lake City mit dem Fahrrad fahren. Das erste Mal getestet habe ich die Socken letztes Jahr beim Men’s Health Urbanathlon hier in Hamburg – 12 km Hindernislauf mitten in der Stadt (oder besser am Altonaer Elbufer – bin dieses Jahr übrigens wieder dabei, falls jemand von Euch Lust hat (Anmeldung ist gestern gestartet und die verfügbaren Starterplätze sind erfahrungsgemäß immer ganz schnell weg)). Die Socken haben meinen Test im letzten Sommer jedenfalls mit Bravour bestanden. Deshalb habe ich sie jetzt immer dabei und trage sie entweder unter meinen Woolpower 400 Socken oder eben nach der Tour zur Regeneration der Muskulatur. Gerade auf Mehrtagestouren ist das Gold wert.

Ich so am Chillen mit meinen Kompressionssocken nach dem Men's Health Urbanathlon 2012
Ich so am Chillen mit meinen Kompressionssocken nach dem Men’s Health Urbanathlon 2012

Und bei wem würde ich nun gerne in den Rucksack blicken?

  • Bei Andreas von gipfelfieber.com (vielleicht entdeckt man bei ihm ja noch andere praktische Gimmicks wie zuletzt das Eieruhr-Stativ)
  • Bei meiner Hamburger Leidensgefährtin mit permanentem Bergweh, Charis von wohlgeraten.de (in deren Shop man immer was Passendes für’s Wohlfühl-Gefühl findet)
  • Bei Steve aka BackPackerSteve von back-packer.org (dessen Instagram-Fotos aus Südamerika gerade die visuellen Highlights in meinem Alltag sind)

Also Ihr Drei: Das ominöse Blogstöckchen liegt jetzt bei Euch…